Corona ist egal, woher jemand kommt - Solidarität kennt keinen Aufenthaltstitel
„In der gegenwärtigen Corona-Pandemie kommt es darauf an, die Leben aller Menschen zu schützen und bestmögliche Versorgungsmöglichkeiten für den Krankheitsfall bereitzustellen“, Patrick Beier, erklärt der migrationspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag. In diesen Zeiten ist es wichtiger denn je, besonders auch an diejenigen zu denken, die keine laute Stimmte in der Öffentlichkeit haben, aber genauso das Recht auf Gesundheit und körperliche Unversehrtheit.
Gegenwärtig sind in der Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl noch mehr als 500 Geflüchtete untergebracht, in der Außenstelle in Arnstadt mehr als 20 Menschen. Die Linksfraktion bewertet es positiv, dass die Landesregierung nach Ende der Quarantäne in Suhl nun insbesondere Frauen (alleinstehend oder mit Kindern), Familien und ältere Geflüchtete - in die Kreise und in dezentrale Unterbringungen verteilen will.
Mit Blick auf die geplante Verteilung Geflüchteter, die sich derzeit noch in der Erstaufnahme in Suhl befinden, und die bestehenden Gemeinschaftsunterkünften in den Kommunen erklärt Patrick Beier:
„Die Landrätinnen und Landräte sowie die Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister müssen auch in diesen schweren Zeiten auch für die zu uns geflüchteten Menschen Verantwortung und Fürsorge übernehmen. Dazu gehört, Geflüchtete aus den Sammelunterkünften schnellstmöglich in Wohnungen unterbringen. Es kann nicht angehen, dass Geflüchtete aufgrund ihres Aufenthaltstitels zu Menschen zweiter Klasse degradiert werden. Corona ist egal, woher jemand kommt“, so Patrick Beier.