Aktuelle Corona-Fälle zeigen: Dezentrale Unterbringung von Geflüchteten ist zwingend notwendig
„Die aktuelle Lage in den Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete in Thüringen zeigt deutlich, dass wegen strukturell und logistisch mangelhafter Voraussetzungen eine gesundheitlich sichere Unterbringung nicht möglich ist”, sagt Patrick Beier, migrationspolitischer Sprecher der LINKE-Fraktion im Thüringer Landtag.
Berichten zufolge gibt es aktuelle Corona-Fälle und Quarantäne-Maßnahmen in Gemeinschaftsunterkünften in Weimar und Greiz. Untermauert wird die Forderung nach einer dezentralen Unterbringung auch durch eine Studie, erstellt durch die Universität Bielefeld und weiteren Wissenschaftler*innen.
Die Autor*innen der Studie kommen zu dem Schluss, dass das Infektionsrisiko in den untersuchten Einrichtungen vergleichbar hoch oder sogar höher ist als auf Kreuzfahrtschiffen. “Dies untermauert die Aktivitäten von Rot-Rot-Grün und ihr Ziel, die dezentrale Unterbringung Geflüchteter in Wohnungen zur Regel zu machen. Die durch die LINKE geforderten Maßnahmen werden damit auch unter dem wichtigen Gesichtspunkt des Infektionsschutzes als genau richtig bestätigt“, sagt Patrick Beier.
Der LINKE-Migrationspolitiker fordert ausgehend von den aktuellen Ereignissen die Landkreise und kreisfreien Städte – besonders solche mit CDU-Verwaltungsspitze – auf, ihren Widerstand gegen die dezentrale Wohnungsunterbringung Geflüchteter aufzugeben und die Aktivitäten der rot-rot-grünen Landesregierung zur dezentralen Unterbringung zu unterstützen. „Eigentlich ist angesichts der üblichen beengten Zustände in Gemeinschaftsunterkünften mit gemeinsamer Nutzung von wichtigen Räumlichkeiten jedem klar, dass die dezentrale Unterbringung in Wohnungen der viel bessere konzeptionelle Ansatz ist. Und das nicht nur mit Blick auf den Infektionsschutz, sondern z.B. auch, um für die notwendige Privatsphäre zu sorgen“, so Beier. Der Abgeordnete weist abschließend darauf hin, „dass in Thüringen genügend geeigneter Wohnraum zur dezentralen Unterbringung der Geflüchteten zur Verfügung steht, allerdings lassen es zahlreiche Landkreise – vor allem die CDU-geführten – offensichtlich am politischen Willen fehlen, das Machbare und aus humanitären Schutz auch Notwendige zu tun.“
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