Solidarität mit den Beschäftigten des MVZ Schmalkalden

Am Mittwoch forderte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di die Geschäftsführung des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) in Schmalkalden zu Tarifverhandlungen auf. Ziel ist es, den Haustarifvertrag der Kolleg:innen aus dem Elisabeth Klinikum auch auf das MVZ anzuwenden.
„Die Beschäftigten des MVZ haben unsere vollste Solidarität für die bevorstehenden Tarifverhandlungen. Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit ist seit jeher eine LINKE Kernforderung. Seit der Ausgliederung und Gründung des MVZ als Tochterunternehmen des Klinikums begeht das Klinikum und somit die Kreiswerke Tarifflucht“, so Patrick Beier Mitglied des Thüringer Landtages und Fraktionsvorsitzender der LINKEn Kreistagsfraktion
.

Konkret bedeutet dies, dass der aktuelle Lohnunterschied zwischen den Beschäftigten des MVZ und des Klinikums durchschnittlich 30% beträgt und das, obwohl die Beschäftigten sogar teilweise gemeinsam an den Betten stehen. Eine Angleichung an den Haustarifvertrag des Elisabethklinikums würde für die Beschäftigten des MVZ zum Teil über 1000€ mehr Lohn bedeuten.

„Im Kreistag fehlt derzeit der politische Wille für die Beseitigung dieser Ungleichheit und dafür so als alleiniger Gesellschafter der Kreiswerke Verantwortung zu übernehmen. Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Lohnsituation ist bereits seit geraumer Zeit Thema in der linken Kreistagfraktion. Bisher konnten jedoch keine Mehrheiten mit anderen Fraktionen erreicht werden“, schließt Fraktionsvorsitzender Beier.

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Das beim Sharepic genutzte Hintergrundbild ist auf Wikimedia vom Autor Metilsteiner.

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